Es zeichnet sich ein tiefgreifender Wandel in der Produktlandschaft der Lebensversicherer ab. Inzwischen ist die Debatte um die Zukunft von Garantieprodukten auch in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) angekommen.
Schlanke Verwaltungsabläufe, geringe Kosten und eine Entlastung der Personalabteilungen – dies sind die Hauptforderungen, die Unternehmen in Deutschland an eine betriebliche Altersversorgung (bAV) stellen.
Mäßige Verbreitung verbessern
Zu diesem Resultat kommt eine Ende Juli veröffentlichte Studie des HR-Dienstleisters Aon Hewitt, ein Tochterunternehmen des Versicherungs- und Rückversicherungsmaklers Aon, das 60 Aon-Hewitt-Kunden zu ihren Einschätzungen über die bAV befragt hatte.
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Zwar ist die Studie nicht repräsentativ für Deutschland, dennoch decken sich ihre Ergebnisse mit den Erfahrungen, die bAV-Praktiker im Umgang mit Unternehmen sammeln – Praktikern wie Martin Bockelmann, Geschäftsführer der Plattform xbAV in München.
„Was Unternehmen brauchen, sind zeitgemäße, sichere und benutzerfreundliche Lösungen, um die Personalabteilung zu entlasten“, sagt Bockelmann. Ihm ist vor allem daran gelegen, die mäßige Verbreitung der bAV in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu verbessern.
Versicherungswirtschaft auf Neugeschäft angewiesen
Warum die betriebliche Altersversorgung in KMUs kaum vorankommt, sollte im vergangenen Jahr eine groß angelegte Machbarkeitsstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ergründen.
Bockelmann verweist auf diese Studie, wenn er sagt: „Die Angst vor hohem Verwaltungs- und Informationsaufwand wurde bei der bAV-Befragung von Arbeitgebern als das große Hemmnis genannt.“
Seite zwei: „Größere Unternehmen vorn“