Der Süden Deutschlands ist der Spitzenreiter bei den Neuverträgen in der Lebensversicherung. Wie eine Sonderauswertung des Versicherungsverbandes GDV für das Jahr 2013 ergab, wurde fast jede fünfte neue Police in Bayern abgeschlossen, dahinter folgt Baden-Württemberg. Hamburg liegt bei den Ausgaben für die Altersvorsorge vorn, Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern.
In den beiden südlichsten Bundesländern ist der Prozentanteil am Neugeschäft höher als der Bevölkerungsanteil, gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag bekannt.
Hingegen wird der höchste durchschnittliche Jahresbeitrag laut GDV-Statistik mit 1.105 Euro im reichen Stadtstaat Hamburg erzielt, dicht gefolgt von den wohlhabenden Flächenländern Bayern und Baden-Württemberg (siehe Grafik).
Hamburger geben im Schnitt 400 Euro mehr aus für die Altersvorsorge als Mecklenburger
In ostdeutschen Bundesländern fallen die durchschnittlichen Jahresbeiträge am geringsten aus. Schlusslicht sind demnach die Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern: Ihr durchschnittlicher Jahresbeitrag für neu abgeschlossene Lebensversicherungen liegt gerade mal bei 696 Euro. Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegen mit 736 beziehungsweise 749 Euro nur geringfügig darüber.
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Durchschnittliche Versicherungssumme liegt bei rund 48.000 Euro
Weiter ergab die Verbandsstatistik, dass der durchschnittliche Kunde beim Abschluss einer Lebensversicherung 38 Jahre alt. Circa 80 Prozent der Neukunden sind zwischen 20 und 49 Jahren alt, etwa ein Drittel der Neukunden ist unter 30 Jahre alt. Die durchschnittliche Versicherungssumme liegt bei rund 48.000 Euro. (lk)
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