Die meisten Bundesbürger dürften inzwischen erkannt haben, dass sie privat für das Alter vorsorgen müssen. Viele setzen diese Erkenntnis mittlerweile auch in die Tat um, wie eine Umfrage herausgefunden hat.
Von 1.000 vom Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag des Finanzvertriebs DVAG Befragten gehen 70 Prozent davon aus, dass sie später mehr als 80 Prozent ihrer jetzigen Einkünfte benötigen, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können und die gesetzliche Rente dafür nicht ausreicht.
Dieser Erkenntnis lässt die Mehrheit der Befragten inzwischen auch Taten folgen, so die Umfrage. 38 Prozent nehmen die betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Anspruch, um fürs Alter zu sparen. Jeder Dritte schließt dafür Verträge ab, die staatlich gefördert werden, wie beispielsweise eine Riester-Rente.
Fast 40 Prozent der Befragten wollen ihre jetzige Altersvorsorge demnächst aufstocken. Vor allem die Altersgruppen der bis 29-Jährigen (61 Prozent) sowie der 30- bis 39-Jährigen (44 Prozent) planen, das Thema anzugehen.
Von den Befragten, die keine weiteren Maßnahmen treffen wollen, um ihre Altersvorsorge aufzustocken, halten 63 Prozent die derzeitige Vorsorge für ausreichend. Jeder Zweite gab an, es sich „nicht leisten“ zu können und 45 Prozent „leben lieber hier und jetzt“. Rund 30 Prozent verlassen sich auf andere Vermögenswerte, wie beispielsweise den Verkauf der eigenen Immobilie oder eine Erbschaft (Mehrfachnennungen waren möglich). (ks)
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