60 Prozent der Europäer meinen, über keine ausreichende Altervorsorge zu verfügen. Das zeigt die „Consumer Finance Studie“ – eine Untersuchung zur Finanzlage europäischer Privathaushalte, die von der britischen Firma Absolute Research im Auftrag des Asset Managers Janus Capital durchgeführt wurde.
15 Prozent der 6.011 Befragten gaben an, über keinerlei Altersvorsorge zu verfügen. Elf Prozent der Teilnehmer sahen sich infolge der um sich greifenden Rezession gezwungen, auf das angesparte Kapital zurückzugreifen und 45 Prozent bewerteten ihre finanzielle Lage schlechter als noch vor einem Jahr.
In den sechs untersuchten Ländern Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Italien und Spanien investieren nur 63 Prozent der befragten Personen aktiv in Sparprodukte. Dabei sind jedoch 55 Prozent der Befragten der Meinung, die Anlage in Aktien sei kein geeigneter Weg, seinen Ruhestand abzusichern.
Deutsche vertrauen auf die staatliche Rente
Gleichzeitig ist das Vertrauen in die staatliche Absicherung recht hoch. Europaweit erwarten beinahe die Hälfte der Befragten (47 Prozent) in irgendeiner Form eine staatliche Rente.
Deutschland liegt hier an der Spitze: Hier vertrauen 73 Prozent der Befragten darauf, im Alter Geld vom Staat zu erhalten. Das angestrebte Ruhestandseintrittsalter liegt im Durchschnitt bei 62 Jahren. Diesbezüglich waren die Antworten quer durch alle Nationen relativ einheitlich. (hb)
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