Lediglich neun Prozent machen sich Gedanken darum mit Blick auf den letzten Lebensabschnitt. Vor zwei Jahren waren es zwölf Prozent. Dabei fällt auf, dass Sorgen vor einer Armut im Alter in den verschiedenen Gehaltsklassen weit auseinander gehen:
Menschen bringen Ängste nicht miteinander zu Verbindung
Während Geringverdiener mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.300 Euro die größte Angst davor haben (54 Prozent), befürchtet dies in der Einkommensklasse zwischen 2.300 und 3.100 Euro nur noch knapp ein Drittel (29 Prozent) und lediglich 16 Prozent der Einkommensbezieher über 4.000 Euro.
„Die enormen Ergebnisunterschiede zwischen der Angst vor Krankheit und Gebrechen und der vor Altersarmut sind erstaunlich und könnten ein Indiz dafür sein, dass die Menschen das eine mit dem anderen nicht in Verbindung bringen“, sagt Erling.
Pflege zeigt Zusammenhang an
Dabei stünden die Themen in engem Zusammenhang. Denn Pflege, die bei Krankheit und Gebrechen zwingend erforderlich sei, koste schließlich auch Geld, erklärt er.
Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen.
Für das zweite Quartal erhob Forsa die Daten vom 2. bis 10. Mai 2019. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.
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