Altersvorsorge: Mobiltelefon wichtiger als Vermögensaufbau

Handy-Flatrate statt Fondssparplan: Die Deutschen interessieren sich mehr für mobiles Telefonieren als für den langfristigen Vermögensaufbau. Besonders bei jungen Leuten hat die private Altersvorsorge einen geringen Stellenwert, wie eine aktuelle Studie zeigt.

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Während 74 Prozent der Bundesbürger mit dem Begriff Flatrate sowie deren Funktionsweise vertraut sind, wissen lediglich 42 Prozent über den Fondssparplan Bescheid. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 800 Privatpersonen,  die von der Fondsgesellschaft Pioneer Investments in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Omni Quest durchgeführt wurde. Bei den 25- bis 29-Jährigen ist der Unterschied sogar noch größer: Zwar weiß jeder, wie eine Handy-Flatrate funktioniert; aber lediglich 38 Prozent verstehen, wie ein Fondssparplan arbeitet.

44 Prozent in dieser Altersgruppe sorgen gar nicht privat für das Alter vor. Und selbst wer einen Altersvorsorgevertrag hat, der gibt sich häufig beim Vermögensaufbau nicht mehr Mühe als bei der Auswahl seines Mobilfunkvertrages: 22 Prozent gaben in der Befragung an, weniger als einen Tag für die Auswahl und den Abschluss ihres Altersvorsorgevertrages verwendet zu haben.

Doch bei der Auswahl der Altersvorsorge unterscheidet sich die junge Generation nicht wesentlich von ihren Eltern: Auch bei den 50- bis 69-Jährigen unterschrieben etwas mehr als 20 Prozent innerhalb eines Tages einen entsprechenden Vorsorgevertrag. „Offenbar scheut die große Mehrheit der Menschen die Auseinandersetzung mit Finanzprodukten“, resümiert Norbert Welp, Vertriebschef von Pioneer Investments. (hb)

Foto: Shutterstock

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