„Die vom Bundesfinanzministerium vorgeschlagenen Eckpunkte einer Reform der privaten Altersvorsorge ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Geschäftsführer Heiko Hauser. „Damit stellt sich die Bundesregierung endlich den Herausforderungen des demografischen Wandels auf einem Gebiet, das für Millionen von Menschen von höchster Bedeutung ist. Der Schritt kommt spät, aber besser spät als nie.“
Entscheidend für den Erfolg der auf Jahrzehnte angelegten Rentenreform sei die Dynamisierung bei der staatlichen Förderung. „So ist zum Beispiel der für die sogenannte Riester-Rente seit 2008 starre Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr als steuerlicher Sonderausgabeabzug viel zu gering“, bemängelt Volker Britt, Leiter Finanzplanung & Produktmanagement bei Plansecur. Der Förderrahmen müsse jährlich angepasst werden, damit beim Eintritt ins Rentenalter ein Betrag übrigbleibe, der zu diesem Zeitpunkt für eine finanzielle Absicherung im Alter reiche.
„Es ist höchste Zeit, eine auf Jahrzehnte hinweg tragfähige Reform für die Altersvorsorge zu schaffen“, appelliert Hauser an die Politik. „Die Herausforderung liegt darin, ein dem demografischen Wandel angepasstes Rentensystem zu etablieren, das weit über die aktuelle Bundesregierung hinaus Wirkung zeigt. Hierzu ist eine parteiübergreifende Zusammenarbeit nötig. Es wäre ein wichtiges Signal aller demokratischen Parteien, dass sie gemeinsam in der Lage sind, ein für die meisten in Deutschland lebenden Menschen existenziell wichtiges Thema anzupacken und auf einen stabilen Weg zu bringen.“