Jeder fünfte Berufstätige ab 50 glaubt, als Rentner den Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten zu können. Doch nur rund die Hälfte der jungen Berufstätigen unter 30 plant noch einen Ausbau der Alterssicherung – ein Negativrekord seit dem Start der jährlichen Postbank-Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ 2003.
Nach Interpretation der Postbank ist die mangelnde Zuversicht in Sachen ihre private Altersvorsorge der wachsenden Verunsicherung durch die Finanz- und die Euro-Schuldenkrise geschuldet. Zugleich sinke die Bereitschaft, privat für das Alter vorzusorgen.
Bei denjenigen, die ihre Vorsorge erweitern wollen, gibt es es Studie zufolge mit dem Eigenheim einen klaren Favoriten. Demnach plant jeder dritte vorsorgewillige Berufstätige den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände. Die staatliche Förderung des Wohneigentumserwerbs durch einen Wohn-Riester-Vertrag bezieht laut der Untersuchung jedoch nur rund ein Prozent der Berufstätigen in seine Altersvorsorgeplanungen ein. „Wohn-Riester muss entschlackt, der Fördereffekt schneller ‚fühlbar‘ werden, um noch mehr Sparer zu überzeugen“, fordert daher Dieter Pfeiffenberger, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse. (te)
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