Laut einer Allensbach-Studie im Auftrag des GDV sind immer weniger Deutsche daran interessiert, privat für ihren Ruhestand vorzusorgen, obwohl die Mehrheit überzeugt ist, sich im Alter finanziell einschränken zu müssen. Wenn die Deutschen vorsorgen, ist ihnen Sicherheit wichtiger als Rendite.
55 Prozent der Befragten rechnen im Alter mit finanziellen Engpässen, das ergab die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) beauftragte aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, in deren Zuge im Juli und Dezember 2011 Interviews mit 1.802 Bundesbürgern ab 16 Jahren geführt wurden. Im Durchschnitt erwarten die Studienteilnehmer demnach eine Rentenlücke von 607 Euro.
Laut der Umfrage interessieren sich im Bundesdurchschnitt 41 Prozent der Bürger für das Thema Altersvorsorge. Am geringsten ausgeprägt ist das Interesse demnach in Ostdeutschland: in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen befassen sich lediglich 30 Prozent der Bürger mit der privaten Absicherung fürs Alter. Am höchsten ist das Interesse in Bayern, dort denken 46 Prozent über die private Vorsorge nach.