Die Mehrheit der Deutschen hat keine konkreten Vorstellungen von der Rendite bei Produkten für die Altersvorsorge. Das ergab eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des GDV. Die höchsten Erwartungen haben die Befragten an Immobilien und die private Rentenversicherung.
63 Prozent der Deutschen können die Rendite von Altersvorsorgeprodukten nur schwer einschätzen, das ergab eine vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) beauftragte aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Die Meinungsforscher befragten im Juli und Dezember 2011 1.802 Bundesbürger ab 16 Jahren zum Thema Altersvorsorge.
Die Renditeerwartung der Befragten sei außerdem bei allen Produkten gering. Die höchsten Erwartungen haben die Deutschen an die Altersabsicherung durch ein eigenes Haus, oder eine eigene Wohnung, so die Meinungsforscher. Hier rechnen demnach 21 Prozent mit hohen Erträgen. An zweiter Position liegt die private Krankenversicherung, von der 20 Prozent der Befragten eine gute Rendite erwarten.
18 Prozent nehmen an, dass bei Haus- und Grundbesitz mit hohen Erträgen zu rechnen ist. Von einer guten Rendite bei Gold und Rente aus einer Lebensversicherung gehen jeweils 16 Prozent der befragten Deutschen aus. Der Umfrage zufolge, hat nur rund ein Zehntel Vertrauen in die Riester-Rente, Festgeldanlagen, Sparbriefe und -verträge (jeweils elf Prozent) als rentable Altersvorsorge.
Dementsprechend bewerten die Deutsche auch die Zukunftsperspektiven der verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten: 83 Prozent der Befragten erwarten demnach, dass Immobilien zukünftig an Bedeutung in der Altersvorsorge gewinnen werden. Gleiches gilt für die private Rentenversicherung (82 Prozent), während die Mehrheit der Deutschen von einem zukünftigen Bedeutungsverlust der Riester-Rente (63 Prozent) und der staatlichen Rente ausgeht. (jb)
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Grafik: GDV / IfD Allensbach