Der chinesische Versicherungsriese Anbang liebäugelt Kreisen zufolge mit einem Börsengang für einen Teil seiner Geschäfte. Möglich sei ein IPO der heimischen Lebensversicherungssparte sowie einiger Überseetöchter berichtete am Mittwoch die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Geplant sei der Börsengang in Hongkong im kommenden Jahr. Der Konzern habe bereits Kontakt zu Investmentbanken aufgenommen.
Weitere Akquisitionen denkbar
Laut Bloomberg will Anbang zunächst über eine Privat-Platzierung Geld einnehmen, was bereits in den kommenden Monaten geschehen könnte. Auch das „Wall Street Journal“ berichtete am Mittwoch über die Börsenpläne der Chinesen, konnte aber wie Bloomberg nichts zu dem möglichen Umfang herausfinden.
Mit dem Geld könnte Anbang allerdings weitere Akquisitionen finanzieren. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren laut Bloomberg mindestens 13,5 Milliarden US-Dollar für Zukäufe ausgegeben. Dazu gehörten andere Versicherer aber auch Hotels wie das traditionsreiche Waldorf Astoria in New York. (dpa-AFX)
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