Für den Sozialverband Deutschland (SoVD) ist ein einheitliches Rentenrecht im Osten und Westen Deutschlands „überfällig“. Dieses Versprechen müsse 26 Jahre nach der Einheit endlich eingelöst werden, sagte Präsident Adolf Bauer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).
Bereits bisher stiegen die Ostrenten in der Regel stärker als jene im Westen. So reduzierte sich der Ost-West-Abstand mit der Rentenerhöhung zum 1. Juli von 7,4 Prozent im zweiten Halbjahr 2015 auf 5,9 Prozent im zweiten Halbjahr 2016. Derzeit liegt der Rentenwert im Osten bei 28,66 Euro gegenüber 30,45 Euro im Westen.
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Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Karl Schiewerling (CDU), forderte unterdessen, die Betriebsrente zu einer verpflichtenden Säule im System der Altersvorsorge ausbauen. Die heutige Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge werde nicht reichen, sagte er den „Westfälischen Nachrichten“. (dpa-AFX)
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