Swiss Life Select hat eine Studie zur Arbeitszufriedenheit von Bankern durchgeführt. Cash. sprach darüber mit Tim Groothedde, Direktor Vertriebsmanagement bei Swiss Life Select, und befragte ihn zu den Chancen dieser Berufsgruppe im freien Vertrieb.
Herr Groothedde, was sind die wesentlichen Erkenntnisse aus der Studie?
Groothedde: Die Ergebnisse unserer Trendstudie sind eindeutig: Jeder dritte Bankangestellte mit Kundenkontakt ist mit seinem aktuellen Job unzufrieden. Knapp ein Drittel der Studienteilnehmer plant für die kommenden zwei Jahre seinen Ausstieg. Für sogar mehr als die Hälfte der unzufriedenen Befragten kommt dieser Schritt in Frage. Eine bessere Work-Life-Balance, eine größere Arbeitsplatzsicherheit und eine höhere Vergütung sind Hauptgründe für einen möglichen Wechsel. Ein Drittel der unzufriedenen Banker bemängelt, Kunden keine ganzheitliche Lebens- und Finanzplanung zur Verfügung stellen zu können. Etwa 40 Prozent vermissen in ihren Instituten die richtigen Angebote für die Vorsorge der Kunden und klagen über vorgegebene Produkte. Fast zwei Drittel der Unzufriedenen kann seine Kunden nicht individuell betreuen.
Sie erleben einen regen Zulauf an neuen Vertriebspartnern, gerade auch aus dem Bankensektor. Wie erklären Sie sich das?
Groothedde: In den letzten Jahren haben wir mehrere hundert neue Vertriebskollegen gewonnen, die zuvor in diesem Bereich tätig waren. Immer mehr Banken ziehen sich aus den Regionen zurück. Bankmitarbeiter und potentielle Nachwuchskräfte sehen sich auf dem Markt nach Alternativen um. Swiss Life Select expandiert in der Fläche und bietet attraktive Perspektiven. Wir punkten mit unserem ganzheitlichen Beratungsansatz, der sich an den individuellen Kundenbedürfnissen orientiert, und mit unserer breiten Produktpalette. Unsere Partner schätzen die Möglichkeiten bei uns, ihre Entscheidungen in Eigenregie zu treffen, ihre Arbeitszeit frei einteilen zu können und eine leistungsorientierte Vergütung zu erhalten.
Das Durchschnittsalter in der Vertriebsbranche nimmt weiter zu. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Groothedde: Unserer Berater sind im Schnitt 37 Jahre alt, der Marktdurchschnitt liegt bei über 50. Weil wir junge und gute Berater an Bord haben, sind wir wiederum attraktiv für junge Menschen – als Kunden und Vertriebspartner zugleich.
Wie gewinnen Sie junge Menschen als Berater?
Groothedde: Junge Menschen möchten eine sinnvolle Tätigkeit ausüben. Bei uns sind sie an der richtigen Adresse, weil wir uns zum Ziel gesetzt haben, Menschen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Durch ihre Selbstständigkeit können unsere Vermittler den Start-up-Gedanken leben und sind frei in ihrer Zeiteinteilung. Sie können aus einer breiten Palette von Aus- und Weiterbildungsangeboten wählen und erhalten eine leistungsgerechte Vergütung. Trotz dieser Freiheiten bieten wir eine hohe Sicherheit und zahlreiche Benefits: zum Beispiel die Nutzung unserer preisgekrönten Beratungssoftware, Enthaftung bei Produkten sowie administrative Entlastung über unseren Vertriebsservice. Außerdem ist bei uns – anders als oft in Konzernen – eine schnelle Karriereentwicklung möglich. Zudem investieren wir in die Zukunft.
Wie sieht diese Investition aus?
Groothedde: Wir geben jungen Beratern die digitalen Tools, die ihrem persönlichen Nutzungsverhalten entsprechen, ihnen die Arbeit erleichtern und sie erfolgreich machen. Das spricht sich herum – auch in den sozialen Medien, wo sich unsere potenziellen neuen Berater bewegen. Schauen Sie sich einmal unsere neue, rein digitale Imagekampagne an.
Interview Frank O. Milewski
Foto: Swiss Life Select
Das vollständige Interview mit Tim Groothedde lesen Sie in Cash. 7/2019, ab 28. Juni im Handel.