Die steigende Nachfrage nach Exportgütern hatte in einigen asiatischen Ländern eine Wirtschaftserholung gestützt. China war der Hauptnutznießer, aber auch Südkorea, Taiwan und Malaysia konnten eine starke Erholung verzeichnen. Zuletzt wurde der optimistische Wirtschaftsausblick durch die Sorge um die steigende Inflation und die neue Deltavariante des Coronavirus überschattet. Zudem lösten die gestiegenen regulatorischen Risiken bei chinesischen Internet- und Bildungsaktien eine massive Verkaufswelle aus. Taiwan und Korea werden indessen weiterhin durch den starken Technologieexport gestützt.
Die Kluft zwischen den asiatischen Ländern und die unterschiedliche Art und Weise, wie sie ihre Wirtschaft wieder hochfahren, schlagen sich auch in den Bewertungen nieder. Während Länder wie Hongkong und Singapur von der Wiederbelebung des Handels profitiert haben, sollten die Anleger teure Investments, die auf eine Erholung abzielen, meiden. Ein Beispiel dafür ist der indische Aktienmarkt, der inzwischen hoch bewertet ist, obwohl sich die Unternehmensgewinne noch nicht erholt haben.
Insgesamt kam die Wiedereröffnung der Volkswirtschaften zuletzt Substanzaktien zugute, besonders in der Region Asien (ohne Japan), wo sich Industrie-, Rohstoff- und Finanzwerte im ersten Halbjahr solide entwickelt haben. Dennoch glauben wir, dass die Rally bei zyklischen Aktien keinen großen Spielraum mehr hat, weshalb wir das Portfolio wieder stärker auf attraktiv bewertete Wachstumsaktien ausgerichtet haben.
Wir schätzen die Aktienmärkte der Region Asien (ohne Japan) weiterhin positiv ein. In den meisten asiatischen Ländern haben sich die COVID-19-Beschränkungen als effektiv erwiesen. Zugleich haben sich die öffentlichen Haushalte und die Leistungsbilanzen nicht übermäßig verschlechtert. Erfreulicherweise finden wir auch Anlagechancen, um in langfristige Trends zu investieren, darunter Umweltschutz, industrielle Modernisierung, Demografie, Ersparnisse der Privathaushalte, Internet-Ökosystem, Importsubstitution und der zunehmende intraregionale Handel.
Unseres Erachtens ist die steigende Inflation überwiegend auf die höhere Nachfrage zurückzuführen, in geringerem Maße jedoch auch auf ein beschränktes Angebot. Wir glauben, dass viele erstklassige Wachstumsunternehmen der Region Asien (ohne Japan) nach wie vor angemessen bewertet sind. Zu den Hauptrisiken, die wir genau im Auge behalten, zählen potenzielle neue Lockdowns, anhaltende geopolitische Spannungen und strenger als erwartete regulatorische Umsetzungsmechanismen in China.
Börsen der Schwellenländer sind weniger gefestigt als die der Industrieländer und bergen somit höhere Risiken.
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