Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung sind über die Provisionen informiert, die Banken und Finanzdienstleister für ihre Vermögensberatung erhalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des VZ Vermögenszentrums, München, bei der 1.053 Männer und Frauen ab 14 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet befragt wurden. Eine Mehrheit von 58 Prozent erwartet, dass ihnen Gebühren und Provisionen offengelegt werden. Gleichzeitig befürchten nur 37 Prozent bei kostenloser Vermögensberatung vor allem Produkte mit höheren Vergütungen empfohlen zu bekommen. 57 Prozent der Befragten ist gänzlich unbekannt, dass die Geldinstitute an Provisionen verdienen.
Vermögende Anleger sind kritischer. Selbständige stehen der Umfrage zufolge zu 49 Prozent einer kostenlosen Anlageberatung ablehnend gegenüber. Das Gleiche gilt für 51 Prozent der Befragten mit Abitur oder Studium. Personen mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro legen mit einem Wert von 64 Prozent besonderes Augenmerk auf transparente Gebühren.
Darüber hinaus hat VZ einen Trend zur Honorarberatung festgestellt. Bislang nutzten nur 3,9 Prozent der Befragten diese Form der Beratung. Zukünftig könne sich jeder Zehnte eine Beratung gegen Entgelt vorstellen.