Dem allgemeinen Trend folgend zeigen sich die Umfrage-Teilnehmer besorgt über die unmittelbaren makroökonomischen Aussichten: Sie erwarten einen anhaltenden Abschwung, der sich bis ins Jahr 2023 und darüber hinaus erstrecken könnte. Diese Bedenken haben jedoch das Vertrauen der Anleger in Private Equity als Anlageklasse nicht wesentlich beeinträchtigt, so Moonfare: 83 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten neue Allokationen in Private Equity in Betracht ziehen.
Im aktuellen Umfeld sind demnach traditionelle Buyout-Fonds am beliebtesten. Infrastruktur, Secondaries und Privatkredite stehen ebenfalls im Fokus. Weniger Vertrauen haben die Anleger in technologielastige Risikokapital- und Wachstumsstrategien, so das Ergebnis der Umfrage.
85 Prozent optimistisch für ihre Investments
Eine große Mehrheit (77 Prozent) geht davon aus, dass ihre Private-Equity-Investitionen die Erwartungen erfüllen werden, acht Prozent gaben an, dass ihre Investitionen die Erwartungen übertreffen werden. Insgesamt sind also 85 Prozent der Befragten optimistisch für ihre Investments.
Die Privatanleger berücksichtigen bei Investitionsentscheidungen demnach zunächst die Erfolgsbilanz des Fondsmanagements und dann das Führungsteam des Fonds. Die größten Hürden für Privatanleger sind Illiquidität, Gebühren und der langfristige Anlagehorizont von Private Equity.
Die Befragung wurde im September 2022 digital unter den Anlegern der Moonfare-Plattform vorgenommen. 244 davon haben geantwortet. Sie stammen aus Europa, den USA und Asien. Nach Angaben auf der Website hat Moonfare insgesamt 3.200 Kunden und zwei Milliarden Euro Assets under Management. Die Durchschnittssumme pro Zeichnung liegt demnach bei 240.000 Euro. Es geht also nicht um Kleinanleger.