Anfang 2018 strotzten die Anleger vor Zuversicht, mussten sich in der Folge jedoch auf bescheidenere Renditen und höhere Volatilität einstellen. Wie jetzt das Risikomanagement aussehen sollte.
Gastbeitrag von Michaël Lok, Union Bancaire Privée (UBP)
Die Gründe dafür waren neben der geldpolitischen Normalisierung in historisch hohen Aktienbewertungen, Anleihenrenditen im Allzeittief und rekordtiefen Risikoaufschlägen zu suchen.
2019 sollten die Märkte die Stellung halten, doch bekommt die Landschaft allmählich Risse. Wir sind der Auffassung, dass uneinheitliche Konjunkturentwicklungen in diesem Jahr das beherrschende Thema sein werden.
Auch Schwellenmärkte sind fragmentiert
Die USA sind in ihrem Konjunktur- und geldpolitischen Zyklus, der als Treiber der Dollarstärke fungierte, den anderen Volkswirtschaften voraus.
Europa hat sich endlich aus seiner Nachkrisendeflation befreit, doch geht seine Erholung nur langsam voran, mit stark variierenden Wachstumsmustern.
Die Schwellenmärkte geben ein ähnlich fragmentiertes Bild ab. Während Asien auf Kurs bleibt, ist die Entwicklung in Lateinamerika, Osteuropa und im Nahen Osten alles andere als homogen.
Seite zwei: Geopolitische Spannungen