Anleger sollten sich nicht blenden lassen

Ob in Berlin, München oder Hamburg: Überall sprießen außerhalb der Stadtzentren große Wohnanlagen aus dem Boden. Während institutionelle Anleger und Fonds gerne größere Wohnungspakete erwerben, setzen private Kapitalanleger auf Einzelinvestments. Auch bei großen Wohnanlagen kann sich ein rascher Vermietungserfolg einstellen, wenn einige Dinge beachtet werden: Kapitalanleger sollten darauf achten, dass Bauträger die Bauabschnitte schrittweise in den Verkauf geben – um das Angebot zu begrenzen. Zudem sei die Verkehrsanbindung entscheidend. Ein gutes Beispiel ist Schwabing-Nord in München, das kürzlich mit einer neuen Tram von der Münchner Freiheit her erschlossen wurde. Hier wurden innerhalb kurzer Zeit 456 Einheiten von vier verschiedenen Bauträgern erfolgreich verkauft und anschließend vermietet. Fehlen bei Neubauparks ein kontrolliertes Vermarktungskonzept und der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr, sollten private Kapitalanleger besser in Objekte investieren, die sich bereits in bestehende Bebauungen mit gewachsener Infrastruktur eingliedern. Diese lassen sich besser kalkulieren. Die Nachfrage nach dem neuen Standort könne wie das Mietniveau aus der direkten Umgebung abgeleitet werden.

Michael Balek ist Chefprojektentwickler beim Bauträger Euro Grundinvest Objekt Holding GmbH & Co. KG

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