Über fast alle Anlageklassen hinweg bescherten Investmentfonds Anlegern im vergangenen Jahr satte Renditen und machten damit einen Teil der Verluste aus dem Horrorjahr 2008 wieder gut. Dennoch finden diese Produkte in Deutschland immer weniger Anhänger – 2009 sank die Zahl der Investmentfondsbesitzer von 7,1 auf 6,6 Millionen.
Bei langfristiger Betrachtung ist der Trend noch deutlicher: Im schlechten Börsenjahr 2001 waren noch 9,8 Millionen Deutsche Besitzer von Investmentfonds (siehe Grafik). Das Folgejahr verzeichnete einen Rückgang der Fondsbesitzer um über zwölf Prozent. Von 2001 bis Ende 2009 schrumpfte die Zahl der Fondsanleger um ein ganzes Drittel.
Und das obwohl die Assetklasse zuletzt in vielen Bereichen punkten konnte: So freuten sich beispielsweise Besitzer von osteuropäischen Aktienfonds im letzten Jahr über einen Gewinnsprung von fast 81 Prozent. Investmentfonds mit Schwerpunkt Schwellenländer erreichten ein Plus von 68 Prozent. (hb)
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