Anlegerstimmung: Inflationsangst nimmt sprunghaft zu

Die Anleger in Deutschland ängstigen sich zunehmend vor einem Anstieg der Teuerungsrate. Einer Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment zufolge rechnen mehr als zwei Drittel mit steigenden Preisen. Auch an den Aktienmärkten steigt die Skepsis.

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Mit 73 Prozent hat der Anteil der Befragten, die davon ausgehen, dass das Preisniveau im kommenden halben Jahr steigt, den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2008 erreicht, wie die im Vierteljahrestakt durchgeführte Forsa-Studie zum Anlegerverhalten im Auftrag der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken zeigt.

Das Ergebnis wird zwar durch die aktuell sehr niedrige Inflationsrate von 0,8 Prozent relativiert. Die befragten Anleger sorgen sich trotzdem um eine mögliche Geldentwertung: 67 Prozent derer, die mit Preissteigerungen rechnen, fürchten um ihr Erspartes – ein Anstieg um fünf Prozentpunkte gegenüber dem ersten Quartal 2010.

Nach Einschätzung von Union Investment sind diese Bedenken allerdings unbegründet. „Wir erwarten, dass die Preise alles in allem stabil bleiben, da die immer noch hohen Überkapazitäten in den USA und im Euroraum die Inflation drücken“, erklärt Hans-Joachim Reinke, der stellvertretende Vorstandschef von Union Investment Asset Management.

Seite 2: EU-Schuldenkrise – kein Grund zur Panik für deutsche Anleger

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