Die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle warnt vor einem Platzen der Anleihenblase. Dies hätte dramatische Folgen für Anleger, die diesbezüglich auf drei Faktoren achten sollten.
„Ein anhaltender Ausverkauf von Anleihen ist wahrscheinlich“, schreibt Jim Cielinski, Leiter des Bereiches Anleihen bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Marktkommentar.
Um abzuschätzen, wie weit die Kurse fallen und die Renditen im Gegenzug steigen könnten, sollten Anleger auf drei Faktoren achten: Die Inflationserwartungen, die Konjunktur in China sowie die geopolitische Entwicklung in Europa.
Fiskalpolitik bewegt Märkte
Die nach wie vor niedrigen Inflationserwartungen könnten vor allem durch das Wachstumsprogramm und die Deregulationspläne der neuen US-Regierung Rückenwind erhalten und damit höhere Renditen unterstützen.
China könnte, wenn die Konjunktur sich stabilisiert und Investitionen im eigenen Land wieder sinnvoller erscheinen, weniger Anleihen im Ausland kaufen und dadurch die Nachfrage senken. Und in Europa würde eine Abkehr von den EU-Schuldenlimits vermutlich zu höheren Renditen führen.
Vor diesem Hintergrund sollten Anleger ihre Strategien global ausrichten und vor allem die genannten Makrosignale im Auge behalten, um ihre Portfolios auf Renditeveränderungen auszurichten.
Seite zwei: „Platzen der größten Anlageblase der Welt„