Wie groß ist nach Ihrer Erfahrung die Verunsicherung der Verbraucher infolge der aktuellen Rentendebatte?
Die Ergebnisse des aktuellen Rentenberichts zeigen, dass das Rentenniveau ob der demografischen Entwicklung bis 2045 deutlich schrumpfen und unter 42 Prozent sinken wird. Die öffentliche Debatte zu diesem Thema, die endlich mit der Mär von der „sicheren Rente“ aufräumen wird, kann ja nur zum Appell führen, dass eine Absicherung des Lebensabends ohne den Ausbau der Eigenverantwortung und damit ohne mehr private Vorsorge nicht gelingen kann. Der Impuls zur Veränderung kann durchaus eine Art der Verunsicherung sein. In diesem Fall ist es die realistische Bestandsaufnahme zur Lage der gesetzlichen Rentenversicherung in einer alternden Gesellschaft.
Haben Sie vor, am Riester-Geschäft festzuhalten?
Ganz deutlich ja. Die Hanse Merkur bietet Riester als klassische Förderrente und über den „Riester Meister“ im Direktvertrieb mit einer der höchsten garantierten Riester-Renten zu niedrigsten Kostensätzen an. Damit setzen wir nicht zuletzt das um, was die Politik immer gefordert hat, nämlich dass die Anbieter mit minimalen Abschluss- und Verwaltungskosten operieren sollten. Dass Riester als Produkt optimiert werden sollte, ist ein Allgemeinplatz. Die Förderung ist komplex, und es gibt viele Ansätze, wie man sie verschlanken und transparenter gestalten könnte, etwa durch die vereinfachte Verwaltung der staatlichen Zulagen. Aber: Gerade für Geringverdiener ist die Riester-Rente das beste Instrument, um jene Versorgungslücke zu schließen, die durch die Rentenreform entstanden ist. Und genau dafür und für nichts anderes wurde Riester ja auch geschaffen. (kb)
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Foto: Hanse Merkur
