Aquila baut „Zwei-Stunden-Stromspeicher“ in Schleswig-Holstein

Silhouette eines Windkraftparks an der Nordsee
Foto: Bildagentur PantherMedia / ahavelaar
An der Nordseeküste wird sehr viel Windstrom produziert, der oft nicht sofort verbraucht oder abtransportiert werden kann (Symbolbild).

Aquila Clean Energy EMEA, die europäische Entwicklungsplattform für Erneuerbare Energien der Aquila Group, hat mit Investorengeld den Bau eines neuartigen Batteriespeicherprojekts an der deutschen Nordseeküste begonnen.

Im Schleswig-Holsteinischen Ort Strübbel entsteht mit einer Kapazität von 50 MW / 100 MWh eine der größten und modernsten Batteriespeicheranlagen in Deutschland, teilt Aquila mit. Finanziert wird das Projekt von Investoren der Aquila Capital Investmentgesellschaft.

Die Anlage ist demnach das erste von insgesamt 14 geplanten Batteriespeicherprojekten, die Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland mit einer Gesamtkapazität von über 900 MW umsetzen wird. Strübbel, das im Onshore-Windgebiet zwischen Hamburg und St. Peter-Ording liegt, biete ideale Bedingungen, um Erneuerbare Energie zu erzeugen und zu speichern. 


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Den Angaben zufolge handelt es sich um einen der ersten „Zwei-Stunden-Speicher“ Deutschlands, der neben der Regelenergie auch für die Vermarktung an den Großhandelsmärkten optimiert ist. Die Technologie ermögliche es, den Strom in Zeiten hoher Produktion aus erneuerbaren Quellen über zwei Stunden mit voller Leistung von 50 MW einzuspeichern und anschließend über denselben Zeitraum vollständig wieder ins Netz einzuspeisen.

Zwei Stunden Strom für 120.000 Haushalte

Dadurch können 120.000 Haushalte über einen Zeitraum von zwei Stunden mit Strom versorgt werden, so Aquila. „Somit bietet der Speicher eine zuverlässige Lösung zur Sicherung der Netzstabilität und zur Integration von Erneuerbaren Energien in die Netzinfrastruktur“, heißt es in der Mitteilung. Das Projekt wird seit 2021 von Aquila Clean Energy EMEA zusammen mit einem Partnerunternehmen realisiert und decke alle Phasen von der Greenfield-Entwicklung bis zum Betrieb ab. 

Zweck der Anlage ist, Schwankungen in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen und so zur Netzstabilität beizutragen. Ein Zwei-Stunden-Puffer scheint hierfür als ausreichend angesehen zu werden.

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