Der Wiesbadener Vertriebskonzern Aragon hat ein Aktienpaket in Höhe von 15 Prozent der Anteile an der Onlinebank BIW an die Axa Versicherung weitergereicht. Im Vorfeld hatte Aragon einen 15-prozentigen BIW-Anteil von der Beteiligungsgesellschaft Conomus (ehemals Christ Capital AG) zurückerworben.
Der Verkauf der Aktien an die Axa bedeute nicht, dass Aragon die Kontrollmehrheit an der BIW nicht wolle, sagte Aragon-COO Wulf U. Schütz gegenüber cash-online. Vielmehr sei die Axa schon länger an einer BIW-Beteiligung interessiert gewesen. Bis 2008 hatte Aragon 62 Prozent an der Onlinebank gehalten und dann 15 Prozent an Conomos veräußert.
Aragon hält nach der jüngsten Transaktion unverändert 47 Prozent an der BIW. Der nun mit 15 Prozent an der BIW beteiligte Axa-Konzern ist mit rund einem Viertel der Anteile auch Großaktionär bei Aragon.
Die BIW definiert sich nicht als klassische Onlinebank mit Endkundengeschäft, sondern vor allem als Produkt- und Prozessdienstleister für B2B-Partner, denen sie White-Label-Services und banktechnisches Know how bietet. (hb/ks)
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