Aragon mit Umsatzeinbußen von 13 Prozent

Der Wiesbadener Finanzkonzern Aragon hat trotz Aufwärtstrend im zweiten Halbjahr 2009 für das Gesamtjahr Federn lassen müssen. So fielen die Umsatzerlöse um 13,5 Prozent von 80,2 Millionen Euro auf 69,4 Millionen Euro. Für 2010 zeigt sich das Unternehmen nach eigenen Angaben jedoch optimistisch.

Trend nach untenAus dem Konzernüberschuss von 6,1 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2008 wurde ein Konzernverlust von zwei Millionen Euro.

Auch im operativen Geschäft musste Aragon ordentlich Abstriche machen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) liegt bei minus 1,3 Millionen Euro (2008: 6,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt bei minus 0,30 Euro (2008: 0,99 Euro).

Umsatzbringer Financial Consulting

Der Geschäftsbereich Broker Pools erwirtschaftete einen Umsatz von 55,8 Millionen Euro (2008: 73 Millionen Euro), was einem Rückgang um 23,6 Prozent entspricht. Zu diesem Geschäftsbereich gehören der Spezialvertrieb für geschlossene Fonds Bit Treuhand (Neuwied; Beteiligung: 54,9 Prozent) und der Maklerpool Jung, DMS & Cie (Grünwald; Beteiligung: 100 Prozent).

Zulegen konnte der Konzern hingegen im Geschäftsbereich Financial Consulting. Unter diesem Segment sind der Spezialvertrieb für Krankenversicherungen Inpunkto (Mönchengladbach; Beteiligung 70 Prozent), der Finanzvertrieb MLP Finanzdienstleistungen (Österreich; Beteiligung: 100 Prozent) und der Finanzvertrieb Compexx (Regensburg; Beteiligung: 54,7 Prozent) angesiedelt. Der Umsatz kletterte in diesem Geschäftsbereich um 78,7 Prozent von 7,2 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro.

Der Geschäftsbereich Institutional Sales, unter den der Vertrieb für institutionelle Anleger  Fundmatrix (Frankfurt; Beteiligung: 70 Prozent) fällt, verzeichnet einen Umsatz von 0,9 Millionen Euro (2008: 1,8 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2009 ist die Zahl der mit Aragon zusammenarbeitenden Vermittler von rund 15.000 (2008) auf knapp 18.000 angestiegen. Die von den Aragon-Gesellschaften betreute Gesamtkundenzahl stieg auf knapp 800.000 (2008: knapp 651.000).

Für das Geschäftsjahr 2010 zeigt sich Aragon optimistisch: „Wir erwarten ein an frühere Jahre anschließendes Wachstumstempo und damit eine einhergehende deutliche Ergebnisverbesserung“, sagte Aragon-Vorstand Wulf Schütz. (ks)

Foto: Shutterstock

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