Aragon: Plus bei Umsatzerlösen

Der Wiesbadener Finanzdienstleister, zu dem unter anderem der Maklerpool Jung, DMS & Cie  gehört, hat im dritten Quartal sein Ergebnis gegenüber den Vorquartalen deutlich verbessert. In den ersten neun Monaten erreichten die Umsatzerlöse ein Rekordhoch. Für das vierte Quartal ist das Unternehmen vorsichtig optimistisch.

Mit dem Verkauf des Verlustträgers Clarus und der weiteren Straffung des Portfolios habe man sehr gute Startvoraussetzungen für das Jahr 2013 geschaffen, so Vorstandsvorsitzender Dr. Sebastian Grabmaier. Trotz des schwierigen Marktumfelds sei das dritte Quartal für den Finanzkonzern ein gutes gewesen.

“Wir haben die Ergebniswende erreicht, bei der Konzentration auf unsere Kernbereiche große Fortschritte gemacht und dem Unternehmen mit dem angekündigten Management Buyout zukünftig eine stabile Aktionärsstruktur verschafft“, so Grabmaier weiter. “Wir sehen daher zuversichtlich auf das Jahr 2013.“

Absatz auf Vorjahresniveau

Der gesamte Produktabsatz lag demnach in den ersten neun Monaten mit 1,655 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Der von der Aragon verwaltete Bestand an Investmentfonds („Assets under Administration“) habe sich jedoch gegen den Markttrend gut behauptet und lag zum 30. September 2012 mit 4,1 Milliarden Euro rund 17 Prozent über dem Vorjahreswert.

Insgesamt seien die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten des Jahres um 5,1 Prozent auf 90,8 Millionen Euro gestiegen. Zu diesem Umsatzrekord habe die Clarus Gruppe noch rund zehn Millionen Euro beigetragen. Im Quartalsvergleich haben sich die Umsatzerlöse auf 30,8 Millionen Euro verringert (Vorjahr: 32,4 Millionen Euro).

Aragon profitiert von Unternehmensverkäufen

Der Wegfall der monatlich sechsstelligen Verluste der Clarus und der positive Verkaufspreis wirken sich laut Aragon nachhaltig positiv auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Bilanz aus. Durch die Veräußerung des Krankenversicherungsspezialisten Inpunkto im vierten Quartal erzielte der Finanzdienstleister demnach einen Verkaufserlös im hohen einstelligen Millionenbereich.

Damit könne das Unternehmen im ersten Quartal 2013 seine Bankverbindlichkeiten vollständig tilgen. Als langfristige Verbindlichkeiten verbleiben demnach lediglich zwei strategische Finanzierungen, die im Verlauf der nächsten Jahre aus dem Cashflow bedient werden können.

„Durch die Unternehmensverkäufe straffen wir nicht nur das Markenportfolio der Aragon AG, sondern können auch unsere Kosten signifikant reduzieren“, sagt Finanzvorstand Ralph Konrad. „Die positiven Effekte, die daraus resultieren, erwarten wir erstmals im Jahr 2013 und mit zunehmender Tendenz in 2014.“

 

Seite zwei: Broker Pools rückläufig, Financial Consulting mit Umsatzzuwachs

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments