Der Berliner Projektentwickler Artprojekt sucht Mezzanine-Kapitalanleger für Wohnimmobilien in der Metropolregion Berlin. Die ersten Investitionsobjekte des Fonds sind das Quartier „Nikolai Gärten“ in Potsdam und ein Stadtpalais in Berlin-Mitte.
Der eigenkapitalbasierte Artprojekt Wohnbaufonds Berlin-Potsdam hat ein prospektiertes Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro, das bei entsprechender Anlegerresonanz auf 20 Millionen Euro aufgestockt werden kann. Die Fondsgesellschaft soll sich konzeptionsgemäß über eine Laufzeit von fünf Jahren als typisch stille Gesellschafterin am Kommanditkapital mehrerer Projektgesellschaften der Artprojekt-Gruppe in Berlin beteiligen. Deren Geschäftszweck ist die Entwicklung, Errichtung oder Sanierung sowie der An- und Verkauf von Wohnimmobilien einschließlich der Grundstücke.
Anleger können ab 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio einsteigen und im Gegenzug durchschnittlich 13 Prozent der Einlage pro Jahr erhalten. Die Auszahlungen setzen sich aus einer Ausschüttung in Höhe von acht Prozent jährlich sowie einer zusätzlichen erfolgsabhängigen Vergütung von nachträglich fünf Prozent pro Jahr aus einer Gewinnbeteiligung zusammen.
Neben den beiden identifizierten Zielobjekten soll das Fondskapital in Wohnimmobilien guter und sehr guter Lagen der Hauptstadtregion investiert werden. In Frage kämen lediglich Neu- und Altbauprojekte der Artprojekt-Gruppe oder von Joint-Ventures, bei denen Artprojekt eine Beteiligung von mehr als 50 Prozent hält.
Das Initialobjekt »Nikolai Gärten« hat ein Projektvolumen von rund 22,5 Millionen Euro wird derzeit auf einem 6.400 Quadratmeter großen Grundstück in der barocken Innenstadt von Potsdam errichtet und soll bis zum Frühjahr 2014 fertig gestellt sein. Mit dem Verkauf der sehr grün und ruhig gelegenen 20 Townhouses und 21 Mehrgenerationen-Wohnungen wurde Anfang März 2012 bereits begonnen. Das zweite Bauvorhaben der Fondsgesellschaft ist ein Stadtpalais mit rund 7.000 Quadratmetern Wohnfläche, das auf einem Grundstück der Französischen Straße entstehen soll. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 37 Millionen Euro.
Weitere Beteiligungsprojekte stehen zwar noch nicht fest, für Investitionsentscheidungen gibt es jedoch klare Kriterien: „Wir setzen bei unseren Investments auch in Zukunft auf Top-Architektur in Spitzenlagen. Dies sind aus unserer Sicht vor allem sehr gute innerstädtische Berliner Lagen in den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Schöneberg, Prenzlauer Berg und Teile von Kreuzberg-Friedrichshain sowie gute Lagen in der Innenstadt von Potsdam“, sagt Artprojekt-Gründer und Geschäftsführer Thomas Hölzel. „Dazu haben wir bereits einige konkrete Projekte in der Prüfung. So verhandeln wir über ein Grundstück in einer Seitenstraße des Kurfürstendamms für eine mittelgroße, hochwertige Wohnanlage sowie über ein Grundstück in Berlin- Charlottenburg für ein Bauvorhaben mit rund 25 Wohnungen.“ Zukünftig seien laut Hölzel außerdem diejenigen Lagen interessant, die im Einzugsgebiet der großen Gewerbe- und Technologieansiedlungen liegen. Dazu zählt der Artprojekt-Chef den neuen Berliner Großflughafen sowie die bestehenden oder geplanten Technologie- und Wissenschaftsstandorte Adlershof und Tempelhof. (af)
Animation: Artprojekt