Song nennt als Beispiele für bessere Unternehmensgewinne Firmen aus Taiwan und Südkorea – zwei Länder, die erheblich zum Wachstum in Asien beigetragen haben und sehr effektiv bei der Eindämmung der Pandemie waren: „Sie sind auch die Heimat von Betrieben, die von der Nachfrage nach Halbleitern profitieren. Diese Nachfrage wird durch 5G, Fahrzeuge mit alternativem Antrieb und in der Cloud basierte Dienstleistungen getragen.“
Beschleunigung der Arbeitsreformen
Ein wichtiger Trend 2020 war auch die Beschleunigung der Arbeitsreformen in Indien und Indonesien. „Solche Reformen sind in der Regel heikel, aber einige der Änderungen können die Kosten der Geschäftstätigkeit senken und arbeitsintensive Unternehmen unterstützen“, so Shroff.
Indiens Regierung und seine Zentralbank arbeiteten aktiv daran, mehr Produktion in Indien anzusiedeln und ausländisches Kapital anzuziehen.
Warum die Fimengewinne steigen dürften
Für steigende Unternehmensgewinne in Asien spreche zudem, dass die Einführung von Online-Handel, Software-Services und digitalen Geschäftsmodellen insbesondere in Südasien vor Covid-19 langsam verlaufen sei.
Neue Chancen für innovative Unternehmen
„Die Pandemie hat das mit Über-Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, was neue Möglichkeiten für innovative Firmen bereitet“, sagt Shroff. Was sich vermutlich nicht ändern werde, sei das Interesse der Verbraucher an höherwertigen Gütern und Dienstleistungen, meint Song: „Das wird anhalten und sich durch den Fokus auf Gesundheit und Sicherheit verstärken.“
Schließlich setzten sich Deregulierung und Liberalisierung der chinesischen Kapitalmärkte fort, einschließlich einer größeren Öffnung gegenüber ausländischen Investitionen. Dies biete zusätzliche Liquidität und Unterstützung für Chinas schnell wachsende Anleihe- und Aktienmärkte.
„Chinas Deregulierung der Kapitalmärkte kann auch dazu beitragen, Kapitalkosten für Unternehmen im Land zu senken“, so Shroff.