In der Lebensversicherung dürfte die Corona-Pandemie auch 2022 die Geschäftsaussichten dämpfen. „Wir halten ein Beitragswachstum zwischen einem und zwei Prozent für realistisch“, sagte Asmussen. „Bei den klassischen Produkten in der Lebensversicherung erwarten wir eine schwächere, bei den fondsgebundenen eher eine wachstumsstärkere Entwicklung.“ Entscheidend sei auch hier, wie sich die wirtschaftlichen Perspektiven der privaten Haushalte entwickeln und welche politischen Rahmenbedingungen sich in der neuen Legislaturperiode ergeben.
Ein solides Wachstum zeichnet sich für 2022 auch in der Schaden- und Unfallversicherung ab. „Hier könnten inflationsbedingte Summenanpassungen und Deckungserweiterungen in der Sachversicherung zu einem Beitragswachstum von rund drei Prozent führen“, sagte Asmussen.
Auch für das zu Ende gehende Jahr erwartet der GDV ein moderates Beitragsplus. „2021 dürfte der Zuwachs über alle Sparten hinweg bei etwa zwei Prozent liegen“, sagte Asmussen. Im Vorjahr hatte das Wachstum bei 1,6 Prozent gelegen. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie sei das Ergebnis solide, so Asmussen. „Wir können mit dem Wachstum zufrieden sein, auch wenn wir uns zu Jahresbeginn etwas mehr erhofft hatten.“