In Verbindung etwa mit einer Aufschaltung zu einer 24-Stunden-Hotline können sie dem Kunden aber auch die Möglichkeit geben, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Die Haustechnik weiß, wann jemand zuhause ist und registriert, wenn sich diese Person etwa wegen eines Sturzes länger nicht bewegt. Erhöhte Sicherheit für sich selbst und der Schutz des Eigentums sind sicherlich die wichtigsten Gründe für Investitionen in diesem Bereich.
Vernetzung – Chancen und Risiken
Für die Versicherer geht es letztlich mindestens auch um eine Teilhabe an der digitalen Schnittstelle in das Heim des Kunden. Detailliertere Informationen zum Nutzungsverhalten ermöglichen vielleicht in Zukunft eine risikoadäquatere Prämie oder sogar maßgeschneiderte Policen.
Smart Home wird das große Potenzial auch für die Versicherungswirtschaft dann vollständig ausspielen können, wenn insbesondere die Themen Sicherheit und Datenschutz für den Kunden ausreichend berücksichtigt sind.
Sicherheit ist momentan nicht ohne das weitere Trendthema Cyber zu beurteilen. Technisch muss sichergestellt sein, dass sich nicht unbefugte Dritte Zugriff auf die Steuerungen verschaffen und diese manipulieren können. Eine besondere Herausforderung zumindest in Deutschland bleibt unabhängig davon der Datenschutz.
Zu den Themen Hausrat- und Wohngebäudeversicherung bietet die Deutsche Makler Akademie spezielle Seminare an.
Der Autor Norbert Pischke ist Produktmanager und Trainer der Deutsche Makler Akademie (DMA) für den Bereich Sach/HUK.
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