„Beispielsweise würde eine mittlere Steigerung der Solvenzquote von 30 Prozent dazu führen, dass der aktuelle Branchendurchschnitt von 220 Prozent in Richtung der 300-Prozent-Marke ansteigt und dies ohne Einbezug von Übergangsmaßnehmen“,rechnet Lars Heermann vor.
Nach Auffassung von Assekurata beseitigt die Korridormethode vorhandene Unwuchten, nimmt die Versicherer aber nicht aus der Verantwortung, langfristige Zinsvorsorge zu betreiben.
„Ein sorgfältiges Ertrags- und Kapitalmanagement sollte daher weiterhin im Fokus stehen“, resümiert Heermann. Ergebnisse unter HGB und Solvency II hängen zusammen. Die Marktposition einzelner Anbieter unter HGB und Solvency II deutet oftmals in dieselbe Richtung.
„In beiden Bilanzwelten sind Lebensversicherer im Vorteil, die über ein ertragreiches und wenig zinsabhängiges Geschäftsprofil verfügen“, interpretiert Dr. Reiner Will die Studienergebnisse.
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