Die Kölner Rating-Agentur Assekurata hat ihre aktuelle Untersuchung zu den Überschussbeteiligungen und Garantien deutscher Lebensversicherer vorgestellt. Danach verzeichnet die Branche für 2019 erstmals seit vielen Jahren auf breiter Linie stabile Deklarationen“, sagte Dr. Reiner Will, Geschäftsführer von Assekurata.
Über alle analysierten Produktarten und Tarifgenerationen liegt die laufende Verzinsung 2019 für klassische Policen mit durchschnittlich 2,84 Prozent auf Vorjahresniveau, womit der rückläufige Trend der Vorjahre gestoppt ist.
Ein wesentlicher Grund hierfür ist laut Will die Novellierung der Berechnungsmethodik zur Zinszusatzreserve (ZZR), die sich stabilisierend auf die Ertragslage der Lebensversicherer auswirkt.
Für Neuverträge in der klassischen privaten Rentenversicherung – mit Rechnungszins 0,90 Prozent gewähren die Unternehmen im Durchschnitt eine laufende Verzinsung von 2,46 Prozent.
Im Vorjahr lag die Verzinsung mit 2,47 Prozent nur marginal höher. Am Deutlichsten hat laut Assekurata die Ideal Lebensversicherung die Verzinsung erhöht, von 3,05 auf 3,30 Prozent.
Rechnet man die heutigen Deklarationen inklusive der in Aussicht gestellten Schlussüberschüsse auf einen 25-jährigen Mustervertrag hoch, so liegt die illustrierte Beitragsrendite im Branchenschnitt laut der Kölner Rating-Agentur bei 20 Prozent. „Demgegenüber rentiert eine 30-jährige Bundesanleihe derzeit gerade einmal mit 0,77 Prozent“, so Will.
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