Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur, Köln, hat in ihrer dritten Studie zur Überschussbeteiligung deutscher Versicherer eine sinkende Gesamtverzinsung sowie ein zunehmendes Zinssplitting festgestellt. Dabei ist laut Erhebung die Gesamtverzinsung für private Rentenversicherungen stärker gesunken als die für Kapitallebensversicherungen.
Die durchschnittliche Gesamtverzinsung bei Kapitallebensversicherungen hat 4,22 Prozent erreicht (Vorjahr: 4,29 Prozent). Kunden mit Verträgen zu einem Garantiezins von vier Prozent erhalten mit durchschnittlich 4,32 erneut die höchste laufende Gewinnbeteiligung. Alle anderen Tarifgenerationen bekommen im Schnitt zwischen 4,13 und 4,25 Prozent.
?Insgesamt scheint die Talsohle erreicht zu sein?, fasst Reiner Will, Assekurata-Geschäftsführer, zusammen. ?Nach dem historischen Tiefstand der Gesamtverzinsung in 2004 haben wir nun festgestellt, dass die erneuten marktweiten Absenkungen für 2005 vergleichsweise gering ausfallen. Mit einer kurzfristigen Anhebung der Gewinnbeteiligung rechnen wir jedoch nicht.? Laut Will sind künftig der Substanzaufbau insbesondere vor dem Hintergrund niedriger Aktiv- und Passivreserven und der steigenden Solvabilitätsanforderungen vorrangig.
An der diesjährigen Befragung nahmen 89 Unternehmen (im Vorjahr 69) teil. Die Untersuchung 2005 kann ebenso wie alle Assekurata-Ratingberichte unter www.assekurata.de kostenlos herunter geladen werden.