Die Mischung macht’s: Ein Plädoyer für Multi-Asset-Fonds

Mischfonds sind ein alter Hut, sagen viele. Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Richtig ist, dass Anleger mit der klassischen 60/40-Aktien-Renten-Kombination unter den aktuellen Marktbedingungen wahrscheinlich scheitern würden.

Gastbeitrag von Alexander Lehmann, Invesco

„Traditionelle Mischfonds machen es sich mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen zu einfach. Dieser Ansatz übersieht, dass in einem 60/40-Portfolio bis zu 90 Prozent des Risikos auf die Aktien entfallen können.“

Richtig ist aber auch, dass es moderne Multi-Asset-Strategien gibt, die dem Anleger durch ganz unterschiedliche Marktzyklen hindurch hervorragende Dienste leisten. Schaut man sich deren Besonderheiten an, wird schnell klar: Mischfonds sind alles andere als ein Auslaufmodell.

Die Aussicht, Diversifizierung und Risikokontrolle mit dem Ziel einer langfristigen positiven Rendite zu verbinden, ist das erfrischend Neue. Einstellen kann sich der Erfolg aber nur, wenn man bereit ist, liebgewordene Vorgehensweisen über Bord zu werfen. Schluss sein muss vor allem mit der reinen Fokussierung auf Anlageklassen.

Kerninvestment und Portfoliodiversifizierung

Moderne Multi-Asset-Lösungen sind nach Ansicht von Invesco eine wichtige Anlagestrategie und hervorragend geeignet, um langfristige Markttrends zu antizipieren.

Und sie können privaten wie institutionellen Investoren sowohl als Kerninvestment als auch zur Diversifizierung des Gesamtportfolios dienen – immer unter der Voraussetzung, sie sind richtig gemacht.

Asset-Allokation muss vom Risikobeitrag abhängen

Die eingangs bereits erwähnten traditionellen Mischfonds machen es sich mit 60 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen zu einfach. Eine solche Vorgehensweise übersieht, dass in einem 60/40-Portfolio bis zu 90 Prozent des Risikos auf die Aktien entfallen können, weil diese nun einmal risikobehafteter sind.

Die Folge: Das Gesamtrisiko eines solchen Fonds ist eine mehr oder weniger zufällige Folge der Asset-Allokation.

Seite zwei: Investmentprozess vom Kopf auf die Füße stellen

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