Single- versus Multi-Asset: Die Renaissance der Dachfonds?

Defoma hat einen Multi-Asset-Fonds im Vertrieb, das DEF Substanzwerte Portfolio. Das auf Portfoliofonds spezialisierte Emissionshaus strebt eine breite Streuung in 30 Zielfonds über alle Anlageklassen an. Wichtig dabei sei laut Heiderich die Orientierung am Portfoliomanagement offener Investmentfonds: „Zum einen ist unser Fonds aktiv gemanagt und kann über die gesamte Laufzeit Zielfonds oder Anteile handeln. Zum anderen haben wir keine festen Quoten pro Assetklassen wie bisherige Portfoliofonds im Bereich der geschlossenen Fonds, sondern agieren mit Maximalkriterien von zehn Prozent je Emissionshaus und 30 Prozent je Anlageklasse.“

Dadurch sollen Klumpenrisiken vermieden werden. Die Auswahl der Zielfonds erfolgt in einem sechsstufigen Prüfungsprozess und wird von einem externen Investitionsbeirat begleitet. „Bei der Auswahl von geeigneten Investments beschränken wir uns aber nicht nur auf Publikumsfonds, sondern haben auch Private Placements und Direktinvestments im Fokus“, erklärt Heiderich.

Vermittler müssen umdenken

Neben der jeweiligen Marktperspektive spiele die Erfahrung des Managements und die Plausibilität des Fondskonzepts eine entscheidende Rolle. Ein wichtiger Punkt der Anlagephilosophie sei laut Heiderich die Unabhängigkeit des Portfoliomanagers, deshalb würden keine hauseigenen Zielfonds berücksichtigt.

Heiderich argumentiert, dass Vermittler durch die tiefgreifenden Marktveränderungen und die Vielzahl von Negativerlebnissen bei Einzelbeteiligungen in den letzten Jahren umdenken müssten, Sicherheit spiele eine größere Rolle.

Die können Portfoliofonds grundsätzlich bieten – ein erfahrenes Fondsmanagement und konkrete Investitionsrichtlinien vorausgesetzt. (kb)

Foto: Fondsbörse Deutschland

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