Bereits zum dritten Mal hat das Immobilienberatungs-unternehmen Atisreal Deutschland, Frankfurt am Main, die Ergebnisse ihrer Studie „European Retail Rents“ veröffentlicht.
Wie in den Vorjahren belegten die Pariser Champs-Elysées Platz eins der teuersten Einzelhandelsstandorte Europas. Für ein idealtypisches 120-Quadratmeter-Ladenlokal werden hier 6.600 Euro pro Quadratmeter und Jahr fällig ? das bedeutet einen Anstieg um 300 Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Mit 5.740 Euro landeten vergleichbare Einzelhandelsflächen auf der Londoner Oxford-Street auf dem zweiten Platz.
München ist die einzige deutsche Stadt, die sich in die Top Ten einreiht. Mit 3.00 Euro pro Quadratmeter und Jahr behauptet sie den fünften Platz.
Um die Ladenmieten international vergleichbar zu machen, haben die Experten der Artisreal-Gruppe Standard-Shops mit idealtypischen Merkmalen definiert: Für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien wurden drei Ladengrößen von 120, 250 und 500 Quadrat-metern festgelegt und die Preise in den Bestlagen von 44 Luxus- und Konsum-Einkaufsmeilen gegenübergestellt.
Insgesamt erhöhten sich die Einzelhandelsmieten in den untersuchten Märkten um rund 3,6 Prozent. In gut der Hälfte der beobachteten Zentren gab es in den vergangenen zwölf Monaten Mietsteigerungen, die restlichen Lagen blieben überwiegend stabil. Einige Märkte wie die Königstraße in Stuttgart, der Boulevard Saint-Germain in Paris oder die Londoner Bond Street verzeichneten sogar zweistellige Steigerungen.