Anfang 2018 ist der ehemalige Sachwertverband BSI in dem Immobilienverband ZIA aufgegangen. Cash. sprach mit dem kommissarischen ZIA-Geschäftsführer Gero Gosslar, der zuvor das BSI-Büro in Brüssel geleitet hat.
Wie viele ehemalige BSI-Mitglieder – insbesondere aus dem Kreis der Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) – sind den Schritt in den ZIA mitgegangen?
Gosslar: Der weitaus größte Teil der aktiven KVGen, die BSI-Mitglied waren, ist nun ZIA-Mitglied, wobei es zuvor einige Doppel-Mitgliedschaften gab. Insgesamt sind 37 der ehemaligen BSI-Mitglieder nun im ZIA vertreten, davon 17 BSI-Vollmitglieder. Bei den Mitgliedern, die nicht mitgegangen sind, handelt es sich zum größten Teil um nicht aktive KVGen, die zum Teil schon vor der Aufnahme von Gesprächen des damaligen BSI mit dem ZIA aus unterschiedlichen Gründen eine Kündigung ausgesprochen hatten.
Ist der ehemalige BSI auch räumlich mit dem bisherigen ZIA zusammengezogen?
Gosslar: Noch nicht. In Berlin ist dies aber zur Jahresmitte geplant. Die Mitarbeiter in der aktuellen Geschäftsstelle des ZIA und der ehemaligen BSI-Geschäftsstelle werden dann neue gemeinsame Räumlichkeiten beziehen. Dort wird es auch ausreichend Platz für neue Veranstaltungsformate geben. Wir sind dann insgesamt 35 Mitarbeiter, davon neun Kollegen des ehemaligen BSI. Damit haben wir die richtige Größenordnung, um die Interessen der Mitglieder angemessen zu vertreten.
Sehen Sie sich weiterhin als Branchenvertretung für die Sachwertanlagen?
Gosslar: Die Branchenvertretung könnte gar nicht beispielhafter abgebildet sein als im ZIA, weil die Gesamtbranche viel stärker vertreten ist als im ehemaligen BSI. Es gibt keinen anderen Verband, der einen so großen Teil der Branche repräsentiert. Es gibt natürlich durchaus auch Spartenverbände, auch auf der Assetebene, aber der Ansatz des ZIA ist, nicht nur ein Spezialthema, sondern die ganze Bandbreite der Immobilienwirtschaft abzudecken.