Trotz Defiziten hat sich das Finanzwissen der Deutschen im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht verbessert, so der „Wissensindex“, den TNS Infratest für Axa Investment Managers (Axa IM) ermittelt hat. Mehr als zwei Drittel der Befragten meinen, dass schon in der Schule Finanzwissen vermittelt werden sollte.
Bereits zum siebten Mal in Folge ging das Meinungsforschungsinstitut in seiner Studie der Frage nach, was die Deutschen über Investmentfonds wissen. Der errechnete Index soll das Niveau des Fondwissens in der Bevölkerung abbilden.
Das Wissensniveau ist demnach mit 48 Punkten im Vergleich zum Vorjahr (46 Indexpunkte) wieder leicht gestiegen. Seit Beginn der Erhebung 2006 war das Niveau bis 2010 kontinuierlich abgesunken v0n 53 auf 45 Punkte. Trotz des leichten Anstiegs verbleibt das Finanz-Know-how der Deutschen in Anbetracht von 100 maximal erreichbaren Punkten noch auf einem relativ niedrigen Niveau.
14 Prozent der Befragten konnten lediglich einen Indexwert von bis zu 30 Punkten erlangen, das ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch ein leichter Rückgang von zwei Prozentpunkten. Nur acht Prozent verfügen über ein sehr hohes Wissen und erreichten Werte von über 71 Indexpunkten, so die Studie.
68 Prozent der Bundesbürger vermissen die Vermittlung von Finanzbildung in der Schule. Nur jeder Vierte gab an, dieses Wissen tatsächlich auch in der Schule erlangt zu haben. Der Umfrage zufolge wird auch Aufklärung durch Ausbildungsstätten und Universitäten gefordert. Zudem wünschen die Deutschen sich demnach mehr Informationen zu Finanzthemen über das Internet, Bücher, Seminare und Messen.
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