Gold und Silber konnten sich im Januar verteuern und es gibt Anzeichen dafür, dass der Anstieg nachhaltig ist. Wie sich Gold und Silber im vergangenen Monat entwickelt haben und welche Faktoren diese Entwicklung treiben:
Rohstoffe starten positiv in 2019. Im Januar steig der Goldpreis um 2,8 Prozent auf 1,321 US-Dollar pro Feinunze, ein Neun-Monatshoch. Im Fokus stand die Meldung des World Gold Council, wonach die Zentralbanken im vergangenen Jahr Rekordnettokäufe von 651 Tonnen Gold getätigt hätten.
„Prinzipiell sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen, denn gerade die darin enthaltenen Daten aus China und Russland sind nicht über jeden Zweifel erhaben. Unabhängig davon hat die Meldung aber für eine gute Markstimmung gesorgt und sich positiv auf den Goldpreis ausgewirkt“, sagt Martin Siegel, Geschäftsführer von Stabilitas.
Auch Minengesellschaften werden teurer
Ebenso stieg der Silberpreis und erreichte mit einem Plus von 3,5 Prozent einen Schlusskurs von 16,07 US-Dollar. Damit ist es so teuer, wie zuletzt im Juli.
Analog zu den Metallpreisen tendieren auch die Aktien der Minengesellschaften nach oben. „Da sich sowohl Silber als auch die Minenaktien zuletzt besser entwickelt haben als Gold, liegen zwei starke Signale für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bei Gold vor“, sagt Siegel.
Zudem sollten Anleger die Fusionen im Sektor im Auge behalten. „Mit dem Zusammenschluss von Newmont und Goldcorp ist eine neue Nummer eins unter den Produzenten entstanden. Der Markt dürfte nach weiteren Übernahmen Ausschau halten“, sagt Siegel.
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