Nach einer Analyse von Morgan Stanley, Frankfurt/Main, werden in Deutschland insgesamt rund zwei Millionen Wohnungen verkauft, davon bis zu eine Million in den kommenden fünf bis sechs Jahren. Rund 1,35 Millionen Einheiten werden von der öffentlichen Hand angeboten, weitere 650.000 von bestehenden Investoren wieder in Form von Börsengängen an den Markt gebracht, prognostiziert die aktuelle Studie ?Investing in German Residential Property?.
Dabei werden laut Morgan Stanley neben dem Verkauf großer Wohnungsgesellschaften auch kleine Portfoliotransaktionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu den wesentlichen Gründen für das Interesse der internationalen Investoren am deutschen Markt zählt Morgan Stanley die verbesserte volkswirtschaftliche Perspektive hierzulande, das günstige Preisniveau für Wohnimmobilien, niedrige Finanzierungszinsen, steigende Haushaltszahlen bis zum Jahr 2020 und die stark gesunkene Bautätigkeit, die in Ballungsräumen zu einer Verknappung des Angebots führen wird.
Aufgrund der im internationalen Vergleich niedrigen Eigentumsquote von rund 42 Prozent und der wachsenden Bedeutung der privaten Vorsorge wird daher mit einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien gerechnet. Zudem sehen die Investoren Einsparpotenziale bei den Instandhaltungs- und Verwaltungskosten, die zu einem weiteren Anstieg der Rendite führen.