„Die deutsche Versicherungsbranche ist auf gutem Weg, das alte Kleid der trägen Nachzügler ein für alle Mal abzulegen“, so Uwe Korte, Leiter Business & Technology für Versicherungen bei Capgemini in Deutschland.
„Die Ergebnisse des diesjährigen World Insurance Reports bestätigen: Was die Adaption neuer und digitaler Technologien betrifft, brauchen sich die hiesigen Versicherer nicht zu verstecken.“
Dennoch sei es für Versicherer ratsam sich in digitalen Ökosystemen organisieren und eng mit Insurtechs zusammenzuarbeiten, um noch defizitäre Kompetenzen schnell aufzubauen.
Unternehmen sind digital agil
Eine große Mehrheit von 95 Prozent der Versicherer in der Bundesrepublik gebe mittlerweile auch an, die Integration verschiedener Technologien und Partnerunternehmen in die eigene Wertschöpfungskette zu priorisieren.
Dies ist den Studienautoren zufolge eine Quintessenz für die digitale Agilität, die Versicherer benötigen, um sich im gegenwärtigen und zukünftigen Versicherungsmarkt durchzusetzen.
Versicherungen schlagen sich im diesjährigen Report auch gut, was die Branchenbewertung nach Serviceerfahrung angeht. So liege die Branche mit einem Wert von 72,6 auf dem dritten Platz hinter Banken (74,7) und Handelsunternehmen (76,9).
Überdurchschnittlich zufriedene Verbraucher
Damit platzieren sich die Versicherer noch vor der Automobilbranche (71,1), dem Gesundheitswesen (69,9), den Versorgern (69,3) und den Telekommunikationsanbietern (67,3).
Darüber hinaus seien die deutschen Verbraucher in allen demographischen Gruppen zufriedener (38 Prozent) mit ihrer Versicherung, als der globale Durchschnittskonsument (33 Prozent).
Einzelne Serviceparameter werden jedoch deutlich schlechter bewertet als global. Auch klaffe in Deutschland eine deutlich größere Lücke im Direktvergleich mit den Banken.
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