Beides betreffe ganz besonders die wichtigen Serviceparameter „Leichte Handhabung“ (17 Prozentpunkte Unterschied), „Schneller Service“ (Elf Prozentpunkte) und „After Sales Service“ (Acht Prozentpunkte).
Interessant sei dabei, dass deutsche Verbraucher in den Ergebnissen eine deutlich ablehnendere Haltung gegenüber proaktiven personalisierten Angeboten einnehmen als ihr globales Pendant, aber eine bessere Serviceerfahrung bei stark proaktiven Versicherern angeben.
Sogenannte Bigtech-Firmen stellen laut Capgemini eine besonders große Bedrohung von der Seite für die Versicherer dar. Diese bereiten sich allmählich auf den Eintritt in den Versicherungsmarkt vor und finden dort bereitwillige Kunden vor.
Gen-Y ist offen für Bigtechs
Etwa jeder dritte Verbraucher weltweit würde es bereits in Betracht ziehen, Versicherungsprodukte von Amazon, Google und Co. einzukaufen – ein Zuwachs von zwölf Prozentpukten seit 2015 auf nun 30 Prozent. Die deutschen Verbraucher seien diesbezüglich noch zögerlicher.
Hier sei nur jeder fünfte Verbraucher bereit, eine Versicherung bei den großen Technologiefirmen abzuschließen – immerhin ein Anstieg um 14 Prozentpunkte auf 21 Prozent in den letzten drei Jahren. Gerade technikaffine und Gen-Y-Verbraucher scheinen hier besonders offen.
Diese Konsumentengruppen äußerten nicht nur eine geringere Servicezufriedenheit mit den etablierten Versicherungshäusern, sondern auch die grundsätzliche Bereitschaft innerhalb der nächsten zwölf Monate den Versicherer zu wechseln und ein Versicherungsprodukt bei Bigtechs einzukaufen. (bm)
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