Die Huk-Coburg Versicherungsgruppe hat ihren Wachstumskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt. In der Autoversicherung gewann die Nummer Zwei im Markt mehr als eine Million Fahrzeuge hinzu und rückt dem Branchenführer Allianz damit weiter auf die Pelle.
Die Huk konnte ihre Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben um 1,7 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro steigern. Beim Jahresergebnis legten die Coburger um 5,7 Prozent auf 469 Millionen Euro zu. Im Kerngeschäft, der Kraftfahrtversicherung, kletterte das Neugeschäft um 13 Prozent.
Erstmals hat die Huk damit mehr als acht Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand. Im stagnierenden Marktumfeld verbuchte das Unternehmen ein leichtes Beitragsplus von 1,6 Prozent und erzielte dank des starken Neugeschäfts ein Prämienwachstum von 0,9 Prozent. Mit einer Schaden-Kostenquote von 94,8 Prozent steht man zudem deutlich besser da als die meisten Wettbewerber.
Insgesamt meldet der Konzern in der Schaden- und Unfallversicherung ein Bestandswachstum von 4,3 Prozent auf 29,5 Millionen Verträge und Risiken. In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachsparten erreichte die Huk mit einem Wachstum von 12,2 Prozent auf rund 730.000 Risiken ebenfalls sein bislang bestes Neugeschäft.
Auch die Krankenversicherung steuerte mit einem Beitragsplus von 4,7 Prozent erheblich zum Wachstum der Gruppe bei. Die Zahl der voll versicherten Personen stieg um 16.183 auf 402.735. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Verträge um 4,8 Prozent auf 724.154.
Dafür ging das Neugeschäft in der Leben-Sparte unter dem Einfluss schwieriger Marktfaktoren gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Der Gesamtbestand in der Lebensversicherung schrumpfte im laufenden Beitrag um 2,5 Prozent auf 769,1 Millionen Euro. Sein Neugeschäft gegen Einmalbeiträge, welches derzeit marktweit einen zentralen Wachstumsträger darstellt, konnte der Konzern von 16 auf 22,5 Millionen Euro ausbauen. (hb)
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