Im Jahr 2022 hatte Axa vereinbart, rund 900.000 klassische Lebens- und Rentenversicherungsverträge der ehemaligen DBV Winterthur an Athora zu übertragen. Das Run-off-Unternehmen sollte die Verträge mit einem verwalteten Vermögen von 19 Milliarden Euro bis zum Ablauf weiterführen. Daraus wird nun nichts. Axa hatte die DBV Winterthur Leben 2006 übernommen und den fraglichen Vertragsbestand 2013 geschlossen. Seitdem waren keine neuen Verträge mehr hinzugekommen.
Unterdessen gibt die Axa ein deutlich kleineres Vertragspaket mit sogenannten Variablen Annuitäten an eine Tochtergesellschaft des weltgrößten Rückversicherers Munich Re ab. Dabei handelt es sich um eine Form fondsgebundener Rentenversicherungen gegen Einmalzahlung. Die Munich-Re-Tochter soll Verträge im Gesamtumfang von drei Milliarden Euro übernehmen.
Bei Axa schmälert die Vereinbarung den zugrundeliegenden Gewinn um rund 20 Millionen Euro pro Jahr. Um diese Folgen für die Aktionäre auszugleichen, will die Axa im laufenden Jahr eigene Aktien für rund 200 Millionen Euro zurückkaufen. Die Axa-Aktie verlor nach den Neuigkeiten am Freitag bis zur Mittagszeit rund ein Prozent. Die Papiere des Dax-Konzerns Munich Re gaben um rund ein halbes Prozent nach. (dpa-AFX)