Die französische Fondsgesellschaft Axa IM hält europäische Unternehmensanleihen für aussichtsreich. Sowohl Investmentgrade- als auch High-Yield-Anleihen sollen von der Suche der Investoren nach Rendite profitieren.
„Auch wenn die Stimmung in der Wirtschaft schwankt, sind die niedrigen Energiepreise alles in allem positiv für das Wachstum“, sagt Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA IM. Außerdem rechnet Iggo mit einer Leitzinserhöhung der Federal Reserve (Fed) um bis zu 150 Basispunkte bis zum Jahr 2016: „Sollte es dazu kommen, dürften die mittel- und längerfristigen Kapitalmarktrenditen wohl kaum auf dem gegenwärtigen Niveau verbleiben.“
Fondsgesellschaft sieht EZB-Maßnahmen kritisch
Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), bis Ende September 2016 für monatlich 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus den europäischen Ländern aufzukaufen, sieht Iggo allerdings durchaus skeptisch: „Ich befürchtet, dass dieses Vorhaben auf dem Markt möglicherweise bereits eingepreist wurde und dass die Kernmärkte für Staatsanleihen gegebenenfalls negativ reagieren könnten. Dennoch sollten die Anleiherenditen seiner Ansicht nach 2015 nicht allzu stark ansteigen.“ Gegen einen derartigen Anstieg spricht nach Angaben von Iggo neben der expansiven Politik der EZB auch die anhaltend niedrige Inflation.
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Attraktive Perspektiven sieht James Gledhill, Head of European High Yield, in diesem Jahr für europäische Hochzinsanleihen: „Der Ausverkauf in der zweiten Hälfte des Jahres 2014 lässt die Bewertungen günstiger erscheinen und hat die Rendite auf über 4,4 Prozent getrieben. Das halten wir für attraktiv.“ Obwohl das europäische Wirtschaftsumfeld noch keinen vollständigen Umschwung erfahren habe, rechne er mit einem leicht positiven Wirtschaftswachstum, weiterhin niedrigen Ausfallraten und Kreditmärkten, die durch die Geldpolitik der EZB unterstützt werden, so Gledhill. (mr)
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