Wie können Anleger ihr Depot in turbulenten Zeiten schützen? Mit Inflation-Linked-Bonds, sagt die französische Fondsgesellschaft Axa Investment Managers.
Aus Sicht von Jonathan Baltora, Portfolio Manager Fixed Income Global Rates bei Axa Investment Managers, bieten Inflationsanleihen Sicherheit auch in unsicheren Zeiten: „Politiker und Zentralbanken suchen fieberhaft nach Auswegen aus der gegenwärtigen Schuldenkrise. Drei Möglichkeiten bieten sich an: Wirtschaftswachstum, Umschuldung oder Inflation.“ Wachstum sei der vernünftigste, aber auch der schwierigste Weg.
Nach einer einfachen Modellrechnung für die Entwicklung der Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren würde selbst ein vierprozentiges Wirtschaftswachstum in den USA nicht genügen, um die Schuldenquote zu stabilisieren, sagt Baltora: „Nach derselben Modellrechnung gelingt dies hingegen in den nächsten 10 Jahren mit einer Inflationsrate von 4,8 Prozent. Deshalb ist nicht nur in den USA die Versuchung groß, das Schuldenproblem mit expansiver Geldpolitik zu lösen. Dies ist für die Zentralbanken ein Anreiz zum Gelddrucken. Damit kann die Konjunktur gestützt und gleichzeitig die Schuldenlast reduziert werden, ohne dass die Steuern erhöht werden müssen.“
Aufgabe: Preisanstieg auffangen
Zwar sei die Inflationsrate gegenwärtig tief, aber wer in festverzinsliche Wertpapiere wie Bonds investiert, gehe dennoch bewusst oder unbewusst ein Inflationsrisiko ein, so Baltora: „Traditionelle festverzinsliche Investments verfehlen in Zeiten beschleunigter Inflation ihr Renditeziel. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob die Coupons eine Teuerung auszugleichen vermögen.“
Axa Investment Managers legt interessierten Anlegern ihren hauseigenen Fonds Axa WF Global Inflation Bonds ans Herz, um sich vor steigenden Inflationsraten zu schützen.
Während traditionelle nominelle Bonds mit festen Coupons jährlich dieselben nominellen Cash Flows abwerfen, werden bei den Inflationsbonds die jährlich fälligen Coupons um die jeweilige Inflationsrate bereinigt. Dadurch werden die jährlichen Zinserträge der Teuerungsentwicklung angepasst. Das trifft auch für die nominelle Rückzahlung am Ende der vereinbarten Laufzeit zu. Mit zunehmender Teuerungsrate steigen auch die Zinserträge.
Baltora erklärt: „Ist die erwartete Differenz – der sogenannte Spread (break-even inflation) – zwischen Nominal- und Realverzinsung wie zum jetzigen Zeitpunkt tief, dann lohnt sich der Kauf von Inflation-Linked Bonds. Weil die künftige Inflationsentwicklung oft unterschätzt wird, sind die Preise solcher Inflation-Linked Bonds tief und daher attraktiv. Sollten die Inflationsraten steigen, dann würde ihre Rendite jene traditioneller festverzinslicher Wertpapiere übertreffen.“ (mr)
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