Axa Real Estate Investment Managers hat den zunächst als offenen Immobilienfonds (OIF) für institutionelle Anleger ausgestalteten „Axa Immoresidential“ im März in einen Spezialfonds umgewandelt und sich Neuinvestments im Volumen von 64 Millionen Euro gesichert.
Eigenen Angaben zufolge handelt es sich dabei um die erste erfolgreiche Umwandlung eines offenen Immobilienfonds auf dem deutschen Mark. Der Immoresidential wurde im Jahr 2009 als deutscher OIF mit Fokus auf Wohnimmobilien-Investments ausschließlich für institutionelle Anleger aufgelegt. Seit der Auflage des Fonds hatten sich durch das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz die gesetzlichen Rahmenbedingungen wesentlich verändert. Dies habe laut Axa Real Estate dazu geführt, dass deutsche Versicherungsgesellschaften, eine der Hauptzielgruppen des Fonds, neue Investments nicht mehr der Immobilienquote des sogenannten „gebundenen Vermögens“ zuordnen konnten.
Mit der Umwandlung in einen Spezialfonds und durch die Anpassung der Vertragsbedingungen ließe sich ein Investment in den Fonds nun wieder der Immobilienquote zuordnen. Alle Investoren hätten der Umstellung zugestimmt. Seit der Umstellung hat Angaben von Axa Real Estate zufolge bereits ein neuer Investor gewonnen werden können – ein deutsches Kreditinstitut mit einem Investitionsbetrag von zehn Millionen Euro. Weitere Investoren können sich fortan ab drei Millionen Euro Investitionsvolumen an dem Fonds beteiligen.
Das Fondsvolumen des Axa Immoresidential betrug Ende Februar rund 120 Millionen Euro. Bis Ende 2013 soll der Fonds auf eine Größe von 500 Millionen Euro wachsen. Unternehmensangaben zufolge konnten insgesamt bisher bereits Immobilien im Wert von rund 164 Millionen Euro erworben beziehungsweise kaufvertraglich gesichert werden. Dabei handelt es sich um elf Wohnimmobilien inklusive vier Objekten im Wert von rund 64 Millionen Euro, die derzeit errichtet werden. Die Immobilien befinden sich in Köln, Hannover und Düsseldorf.
„Die erste erfolgreiche Umwandlung eines offenen Immobilienfonds in einen Spezialfonds im deutschen Markt unterstreicht die Nähe zu den beteiligten Investoren und belegt unsere Stärke, Konzepte unter sich ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen zum Vorteil der Investoren anzupassen. Mit der Umwandlung in einen Spezialfonds haben wir eine solide Basis für ein dynamisches Wachstum des AXA Immoresidential geschaffen. Nun werden wir uns weiter darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige und energieeffiziente Wohnimmobilien zu erwerben, um weitere Investoren aufnehmen zu können“, kommentiert Matthias Leube, Geschäftsführer der Immobiliensparte bei Axa Investment Managers Deutschland. (te)