Axa IM: Schwellenland-Trend nicht vorbei

Nach der Katastrophe in Japan und den Unruhen in Nordafrika befürchten Investoren, dass die Aktienmärkte in den Schwellenländern ihre Erfolgsgeschichte nicht fortschreiben können. Zu Unrecht, wie Julian Thompson, Head of Global Emerging Markets bei Axa Investment Managers, meint.

Weg EM„Einige Kommentatoren zweifeln bereits an der Nachhaltigkeit der Wachstumsstory der Emerging Markets und ziehen die Möglichkeit eines Boom-Bust-Szenarios – wo auf ein starkes Wachstum eine harte Landung folgt – in Betracht“, sagt Thompson. „Wir halten eine solche Entwicklung jedoch für unwahrscheinlich. Die meisten Regierungen scheinen bereits geeignete Maßnahmen ergriffen zu haben; entsprechend dürfte sich das Wachstumstempo der Emerging Markets im Laufe der Zeit allmählich verlangsamen.“

Insbesondere China sieht Thompson als gutes Beispiel für diese Entwicklung: „Dort zielen eine Vielzahl wirtschaftspolitischer Maßnahmen, darunter die Anhebung des Leitzinses, eine Verschärfung der Mindestreserveanforderungen für Banken, strengere Kreditvergabebedingungen und die Zügelung des überhitzten Immobiliensektors, darauf ab, das Wachstum und damit die Inflation stetig einzudämmen.“ (mr)

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