B-Städte: Rentabel mit der richtigen Strategie

Angesichts hoher Preise in den guten Lagen der Metropolen suchen Investoren an B-Standorten nach Alternativen. Mit der passenden Strategie bleibt der deutsche Markt ein attraktiver Standort.

Gastbeitrag von Till Schmiedeknecht, BGP Asset Management

Die Anlegerrendite beläuft sich auf 4,5 Prozent, Mainz ist daher vergleichbar mit Wiesbaden und Augsburg.
Mainz: B-Standorte bieten oft noch ein gutes Renditepotenzial.

Der Wohnimmobilienmarkt in den Top-Sieben-Städten bleibt angespannt, die Preise steigen weiter, bei immer weniger Angeboten.

Zunehmend spekulative Projekte

Mit zunehmend spekulativen Projekten verschiebt sich an diesen Standorten das Risiko-Rendite-Profil. Wegen weiter steigender Baukosten stehen Neubauwohnungen zudem oft nur für Privatisierungen zur Verfügung.

Aufgrund dieser Entwicklung ist es keine Überraschung, dass B-Städte und alternative Assetklassen nicht nur in den Fokus von deutschen, sondern auch von ausländischen Anlegern rücken.

Renditen zwischen vier und acht Prozent

Am Wohnungsmarkt von mittelgroßen Städten, die von Investoren lange Zeit ignoriert wurden, lassen sich bei interessanten Angeboten je nach Kauffaktor Renditen zwischen vier und acht Prozent erzielen.

Immobilien in B-Städten sind meist günstiger als vergleichbare Objekte in den Top sieben, und das Flächenangebot in den Nebenstandorten ist relativ stabil. In den vergangenen Wochen waren viele Unkenrufe zu hören, dass der Wohnungsboom in Deutschland vorbei sei, doch in bestimmten Regionen und mit der passenden Anlagestrategie bleibt die Bundesrepublik auch in 2017 ein attraktiver und sicherer Standort.

Zwei Trends

Insbesondere zwei Trends unterstützen das, wobei allerdings auf mögliche Fallen geachtet werden muss. Investoren machen aus der Angebotsnot eine Tugend und erwerben inzwischen auch Objekte in weniger beliebten Lagen. Das gilt für A- und B-Städte gleichermaßen, denn diese Lagen weisen oft bessere Renditen auf als gute und sehr gute Lagen.

Außerdem besteht für Nebenlagen in B-Städten ein Entwicklungspotenzial, das ähnlich hoch ist wie bei vergleichbaren Lagen in A-Städten. In solchen Vierteln wird unter den richtigen Voraussetzungen aus einer vormals mittleren Lage ein Trendviertel, was wiederum zu steigender Nachfrage nach Wohnraum vor Ort mit einem entsprechendem Preiswachstum führt.

Seite zwei: Mikrolage entscheidend

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