Der Initiator Berlin Atlantic Capital (BAC) hat das Beteiligungsportfolio seines US-Mobilfunk-Infrastrukturfonds „BAC Infratrust 6“ komplettiert. Mit dem eingeworbenen Eigenkapital in Höhe von rund sechs Millionen US-Dollar wurden sieben Mobilfunkmasten in den USA erworben.
Für alle Masten bestehen bereits Mietverträge mit Unternehmen wie Verizon, T-Mobile USA, Clearwire oder Metro PCS, teilt BAC mit. Die Gesamtlaufzeiten sollen sich bei allen Verträgen über 25 bis 30 Jahre erstrecken und durch die marktüblichen Mietsteigerungen von rund drei Prozent pro Jahr Inflationsschutz ermöglichen.
„Mit der Michigan City Police konnten wir bereits einen zusätzlichen bonitätsstarken Mieter für unseren Infrastrukturfonds gewinnen“, erklärt BAC-Geschäftsführer Oliver Schulz. Der Vertrag habe eine Gesamtlaufzeit von 30 Jahren und enthalte die marktübliche Mietsteigerung, so Schulz weiter. Die Polizei zähle ebenso wie die Regierungseinrichtungen FBI oder US-Army zu den potenziellen Mietern für Antennenplätze. Zwei Mieter haben zudem Antennen ausgetauscht, wodurch der BAC Infratrust 6 über die jährlichen Mietsteigerungen hinaus die Miete für diese Antennenplätze zusätzlich erhöhen konnte.
Insgesamt sind von den 32 Antennenplätzen des Portfolios laut BAC 18 Plätze vermietet. Die Mieteinnahmen stammen von derzeit insgesamt zwölf unterschiedlichen Mietern. „Über die Fondslaufzeit werden wir weitere Plätze vermieten, wir stehen bereits in Verhandlungen“, sagt Schulz.
Indessen schreitet die Platzierung des Nachfolger-Fonds BAC Infratrust 8 voran: Bislang konnten rund sechs Millionen Euro für die im April gestartete Beteiligung mit einem geplanten Volumen in Höhe von 7,25 Millionen Euro eingesammelt werden. Im Juni wurde zudem das Private Placement BAC Infratrust Premium 9 platziert, wie das Emissionshaus mitteilt. Die Privatplatzierung fokussiert sich im Gegensatz zu den bestandshaltenden Publikumsfonds auf die Entwicklung neuer Mobilfunkmasten.
Eine weitere gute Nachricht für das Anlagesegment ist die Verabschiedung eines Memorandums durch US-Präsident Barack Obama, mit dem in den kommenden Jahren das Funkspektrum für Mobilfunknetze annähernd verdoppelt werden soll. Zu diesem Zweck wollen die USA hauptsächlich von Rundfunksendern gehaltene Frequenzen für den Mobilfunk nutzbar machen und so rund 500 Megahertz zusätzliches Spektrum zur Verfügung stellen.
Die Federal Communications Commission (FCC), die US-Regulierungsbehörde für Telekommunikation, hatte im März ihren Nationalen Breitband Plan vorgestellt, der die Abdeckung der gesamten USA mit Mobilfunknetzen vorantreiben soll, und dort für diese Umwidmung plädiert. (hb)
Foto: BAC